Edelweiss

Handharmonikaclub "Edelweiß" Spöck

1955 Gründung des HC "Edelweiß" Spöck

Bereits vor Gründung des Vereins hatten sich Harmonikaspieler zu kleinen Gruppen zusammengefunden. Diese Spieler wurden von Musiklehrern des Harmonica-Clubs Neuthard und von unserem Gründungsmitglied Willi Östreicher ausgebildet. Er verstand es ausgezeichnet, diese jungen Handharmonika- sowie Akkordeonspieler zum gemeinsamen Musizieren unter seiner Leitung zu begeistern.
Seiner Initiative haben wir es zu verdanken, dass bereits am 24. September 1955 die Gründungsversammlung im Gasthaus "Zur Krone" stattfinden konnte, wobei Herr Emil Mack zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Er setzte sich mit aller Energie und viel Idealismus für die Belange und den Aufbau des Vereins ein.
Die Musikproben fanden im ersten Jahr des Bestehens im Nebenzimmer des Gasthauses "zum Adler" statt. Als Dirigent und Musiklehrer konnte Herr Otto Baam aus Karlsruhe verpflichtet werden. Dank seiner intensiven Arbeit hatte der Verein einen raschen Aufschwung zu verzeichnen. So konnte bereits am 6. November 1955 zusammen mit dem Orchester der "Durlacher-Harmonikavereinigung 1952" ein Werbekonzert durchgeführt werden. Sehr bald meldeten sich weitere Anfänger an, so dass der Verein keine Nachwuchssorgen hatte. Mehr Kummer bereitete uns aber die andauernde Kritik der Spöcker Zuhörer an der Auswahl der Musikstücke, die Herr Baam mit uns spielte. Für einen Dirigenten ist es vorrangig, klassische Musik einzustudieren, denn für Wertungsspiele, Konzerte und feierliche Anlässe braucht ein Orchester dies unbedingt in seinem Repertoire.

1956

Das Nebenzimmer des Gasthauses "Zum Adler" war aber bald zu klein, so dass wir gezwungen waren, einen anderen Probenraum zu suchen. Bald konnten wir in den Saal des Gasthauses "Grüner Baum" umziehen. Bereits am 21. Mai 1956 nahm das Orchester an seinem ersten Wertungsspiel beim Akkordeontreffen in Durlach teil und erreichte den IIc-Preis mit der Note "sehr gut".

1958/1959

Im Jahr 1958 gründeten wir schon ein Jugend-Orchester, welches beim Bezirkstreffen in Daxlanden 1959 mit der Note "sehr gut" den 3. Platz belegte. Das 1.Orchester erspielte sich ebenfalls im selben Jahr in Durlach den 3. Platz mit der Bewertung "sehr gut".
In den 50er Jahren wurden Sommerfeste, Weihnachtsfeiern und Ausflüge durchgeführt. Das Orchester hatte viele Verpflichtungen bei befreundeten Vereinen und auch bei unseren Ortsvereinen wahrzunehmen.

1960

Bedingt durch die Schließung des Gasthauses "Grüner Baum" war unser neues Vereinslokal ab 1.1.1960 das Gasthaus "Zur Krone".

1965/1966

Der erste Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das 10-jährige Bestehen im Jahr 1965 und der anschließende 2-Tages-Ausflug nach Garmisch-Partenkirchen.
Am 27.5.1966 trat der bisherige Vorstand Emil Mack aus gesundheitlichen Gründen zurück und wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Das Amt des 1. Vorsitzenden wurde Herrn Rolf Hofheinz übertragen, der auch heute noch die Geschicke des Vereins leitet.
Auch in den 60er Jahren wurden Sommerfeste, Konzerte, Weihnachtsfeiern und Ausflüge durchgeführt und Veranstaltungen anderer Vereine besucht. Gegen Ende der 60er Jahre hatte der Verein allerdings eine außergewöhnlich hohe Abwanderung von Spielern zu verzeichnen.

1970

Im März 1970 schied der bisherige Dirigent Otto Baam aus. Zu diesem Zeitpunkt war der Verein an einem absoluten Tiefpunkt angelangt. Wir hatten nur noch 8 Spieler im Orchester. Unser Spieler Bernd Knittel übernahm ab sofort die Leitung des Orchesters. Die Ausbildung unserer Schüler übernahmen Herr Wolfgang Noe und Frau Marlis Mack.
Da das Gasthaus "Zur Krone" geschlossen wurde, mussten wir schon wieder eine neue Bleibe suchen. In der "Rose" wurde uns der Saal zur Verfügung gestellt, wo wir uns eigentlich sehr wohl fühlten.
Am 2.6.1970 gewannen unsere HC-Fußballer das vom FC Spöck durchgeführte Ortsturnier. An die Siegesfeier denken wir heute noch gerne zurück.

1973

Unter der Leitung von Bernd Knittel konnte die Leistungsfähigkeit des Orchesters erheblich gesteigert werden, so dass wir 1973 am Akkordeon-Weltfestival in Bonn teilnehmen konnten. Es wurden Jugendspieler in das 1. Orchester übernommen und somit hatten wir wieder eine stattliche Anzahl von Spielern. Auch kamen wieder ehemalige Spieler ins Orchester zurück. Die üblichen Verpflichtungen konnten dann wieder wie gewohnt wahrgenommen werden.
Im Juli 1973 verstarb unser Ehrenvorstand Emil Mack, was sehr schwer für uns war, denn er hinterließ eine große Lücke beim HC "Edelweiß".

1975

Am 7.2.1975 schied Bernd Knittel als Orchesterleiter bei uns aus. Unser Spieler Wolfgang Noe übernahm nach reiflicher Überlegung und auf unsere ausdrücklichen Bitten hin den Taktstock und brachte die Leistung des Orchesters zielstrebig nach oben.
Aufgrund von Werbemaßnahmen konnte 1975 eine große Anzahl von Neuzugängen für Melodica und Akkordeon verzeichnet werden. Die Ausbildung dieser Jugendlichen wurde von Liane Mangold und Marlis Zimmermann übernommen. Es war höchste Zeit, dass wir ab 1975 im "Alten Schulhaus" endlich einen eigenen Übungsraum erhielten, um den Unterricht und die Betreuung der Jugendlichen sicherzustellen. Als erstes wurde der ehemalige Schulsaal neu gestrichen und Mobiliar angeschaft.
Der nächste Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte war das 20-jährige Bestehen, welches im September 1975 über drei Tage mit einem reichhaltigen Programm gefeiert wurde.

1976 bis 1980

Unsere seinerzeit bestehende Tischtennismannschaft konnte beim Ortsturnier des TTF Spöck 1976 den Sieg erringen.
Aufgrund intensiver Jugendarbeit konnte 1977 ein Jugendorchester unter der Leitung von Wolfgang Noe gegründet werden. Engagierte Nachwuchsspieler wurden bald in das 1. Orchester übernommen, so dass dies 1980 bereits wieder 20 Spieler zählte. Zu dieser Zeit gehörten über 70 Jugendliche unserem Verein an. Unter diesen guten Voraussetzungen wurde das anstehende 25-jährige Jubiläum gebührend gefeiert.

Folgende Veranstaltungen wurden durchgeführt:

• 04.05.: Jubiläumskonzert in der TV-Halle
• 12.07.: Festbankett in der Veranstaltungshalle
• 13.07.: Freundschaftsspielen aller geladenen Orchester und Vorträge unserer Gesangvereine
• 14.07.: Bunter Abend "Am laufenden Band " mit Spöcker Vereinen und Show-Master
              Wolfgang Noe - alias Rudi Carell
              Erster Auftritt unserer Jazz-Tanzgruppe unter der vorzüglichen Leitung von Elvira Hofheinz
• 14.12.: Konzert zur Weihnachtszeit in der evang. Kirche Spöck

Im September 1980 feierte man das 1. Spöcker Straßenfest im Oberdorf, an dem sich auch der HCE beteiligte. Bei der "Hanne" im Hof und in der "Schmidde" ging's hoch her. Ein Weinstand auf dem Pfarrplatz, Hefe- und Mürbteigwaffeln mit Weinsoße, sowie die üblichen Getränke waren damals unser Angebot. Bis 2003 konnten unsere Gäste die berühmten HC-Waffeln bei jedem Spöcker Straßenfest genießen.
Den einst närrischen Musikproben am Faschingsfreitag folgten bald interne Faschingsveranstaltungen, die wir in unserem Probenraum feierten. Auch die zahlreichen Gartenfeste in den Sommerferien bei unserem Vorstand waren immer sehr geschätzt. Zu unseren Highlights zählen aber auch die vielen Schlachtfeste in der Kronen - und Rondellstrasse mit anschließendem Hausmacher-Wurstverkauf. Es war zwar immer sehr viel Arbeit, bereitete aber mindestens ebensoviel Spaß.
Mit unseren Jugendlichen unternahmen wir in den 70er- und 80er-Jahren jährlich eine Maiwanderung, die regelmäßig im Hardtwald auf dem Spielplatz ausklang. Auch die Nikolausfeiern im Schulsaal mit vielen Spielen und Geschenken vom Nikolaus kamen bei unseren Musikschülern sehr gut an.
Advents- bzw. Weihnachtsfeiern fanden in den Anfangsjahren im "Hirschsaal" und später jahrelang beim TV Spöck statt. Ein lustiges Theaterstück stand natürlich immer auf dem Programm. Unsere Laienspieler scheuten dabei keine Mühe, das Publikum zu unterhalten, selbst eine lebende "Geiß" wurde mit List auf die Bühne gelockt.
Der Zusammenhalt der HC-Familie war immer sehr stabil. Dies beweisen beide Urlaube, die wir mit Kind und Kegel jeweils 14 Tage miteinander verbrachten. Im Juni 1978 flogen wir gemeinsam nach Mallorca. In Cala Millor verbrachten wir Tage voller Spaß und Gaudi, so dass mancher nicht ohne "Schlummertrunk" Lumumba bzw. Cubalibre zur Ruhe kam. Die anfängliche Skepsis bezüglich der doch langen gemeinsam zu verbringenden Zeit wandelte sich aber schnell in Begeisterung, so dass ein zweiter Vereinsurlaub geplant wurde.

1982/1983

Vier Jahre später war es soweit. Dieses Mal reiste die "HC-Familie" nach Canet de Mar (Spanien). Wir hofften damals, Deutschland als Fußballweltmeister dort feiern zu können, was aber leider nicht eintrat, unsere Stimmung jedoch keinesfalls trübte. Unter viel Gelächter ging sogar "Einer" samt Anzug und Krawatte und "Eine" samt Gartenstuhl im Swimmingpool baden. Auch einen Volljährigkeitsgeburtstag gab es dort mit Sangria und Angesetztem ausgiebig zu feiern. Die größten Hürden auf dem Heimweg vom Strand zum Hotel waren die Eisenbahngeleise und das "Scharfe Eck".
Beim Weihnachtskonzert in der katholischen Kirche im Jahr 1982 bewies das Orchester mit "Air" aus der Suite Nr. 3 von J.S. Bach, der Romanze aus "Eine kleine Nachtmusik" von W.A. Mozart sowie dem "Concerto Grosso" von F. Manfredini seine hohe Leistungsfähigkeit, die es dank des großen Engagements von Wolfgang Noe erlangt hatte.
Ein 3-Tagesausflug führte uns im Jahr 1983 nach Waidring. Über die Erlebnisse dort amüsieren wir uns heute noch und denken gerne daran zurück.

1985 bis 1990

Das 30-jährige Bestehen unseres Vereins feierten wir mit einem Konzert am 4. Mai 1985 mit Ehrungen in den Räumlichkeiten des TV Spöck. Das Konzert stand unter dem Motto "Ein Abend mit Strauß- und Beatles-Melodien".
1986 unternahmen die damaligen Ausbilder Liane Mangold, Marlis Zimmermann und Michael Schuy mit ihren Schützlingen eine Fahrt nach Trossingen ins Hohner-Werk. Ein Ausflug des Orchesters und der Verwaltung führte uns 1987 in den Pfälzer Wald zum Wandern.
Bei unserem Konzert in der Veranstaltungshalle im Jahr 1988 spielten wir u.a. ein Potpourri aus der "West Side Story" aus dem gleichnamigen Musical von L. Bernstein, was viel Mühe und Geduld bei den Proben erforderte. Als Ansporn diente den Aktiven dabei ein Besuch des Musicals im Theater in Karlsruhe.
"Runde" Geburtstage, Silberhochzeiten und Hochzeiten von jungen Spielern wurden immer ausgiebig gefeiert. Unser letzter 3-Tagesausflug führte uns 1990 nach Pertisau am Achensee. Seither haben wir viele eintägige Fahrten mit Bus und Bahn in die nähere Umgebung zum Wandern und Schlemmen unternommen.

1992 bis 1999

Das nächste Konzert fand am 24. Mai 1992, wieder mit sehr anspruchsvollem Programm, statt.
Im Sommer 1994 wurde uns der an unseren Probenraum angrenzende Nebenraum überlassen. Wir haben uns zum Einbau einer Verbindungstüre und zu einer umfassenden Renovierung der beiden Räume entschlossen. Dank der Mithilfe aller Getreuen ist das Vorhaben gut gelungen. Für das Konzert am 5. November 1995 hatten wir uns u.a. das Stück "Cabaret" vorgenommen, weshalb wir dieses Musical im Mannheimer Rosengarten besuchten. Auch den weiteren Konzert-Programmpunkt "Porgy and Bess" durften wir im Festspielhaus in Baden-Baden genießen.
Am 2. Februar 1996 verstarb Herr Willi Östreicher, Hauptinitiator, erster Ausbilder der Diatoniker und Namensgeber des HC "Edelweiß". Als Spieler und Leiter der Theatergruppe setzte er sich mit ganzer Kraft für den Verein ein. Ein Amt in der Verwaltung wollte er nicht übernehmen. Er hat es vorgezogen lieber im Hintergrund zu wirken.
Unser Verein beteiligte sich regelmäßig an den Veranstaltungen der Spöcker Ortsvereine, z.B. an den Wandertagen des DRK, beim Wettpaddeln der Wickinger, beim Handball des TV und beim Kegelturnier des FC, bei dem unsere Jugend 1995 sogar den 1. Platz errang. Auch den Umzug zum 100-jährigen Jubiläum des Turnvereins begleiteten wir mit einem Leiterwagen, bestückt mit einem von unseren Jugendlichen selbst angefertigten überdimensionalen Akkordeon.
Die von der Gemeindeverwaltung durchgeführten Alten-Weihnachtsfeiern gestalteten wir turnusgemäß musikalisch mit, ebenso den Volkstrauertag.
Ab dem Jahr 1998 übernahm Herr Bodo Worgull, studierter Musiklehrer, die Ausbildung unserer Schüler.
Im Jahr 2000 wagten wir die Einrichtung eines Musikgartens unter der Leitung des erfahrenen Musikpädagogen Herrn Thomas Zimmermann, der sehr große Resonanz fand. Somit können bereits Kinder ab 18 Monaten in Begleitung ihrer Eltern die ersten musikalischen Schritte unternehmen, danach die Früherziehung besuchen und später das gewünschte Instrument Melodica, Akkordeon oder Keyboard erlernen. Aus den vergangenen Jahren musikalischer Früherziehung gingen bisher bereits 12 Keyboard- und 3 Akkordeon-Schüler hervor.

2000-2005

Zum Ende des Jahres 2000 beendete Wolfgang Noe seine Dirigententätigkeit. In der Zeit seines Wirkens vermittelte er uns Laienspielern anspruchsvolle klassische Musik aller Zeitepochen. Auch unser Repertoire an Unterhaltungsmusik könnte abwechslungsreicher nicht sein. Beim Ehrenabend am 15. Dezember 2000 im Vereinsheim des GV Liederkranz haben wir uns bei Wolfgang Noe mit einem Geschenk für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit bedankt.
Die im Jahr 2001 gestartete Dirigentensuche gestaltete sich sehr schwierig und blieb zunächst erfolglos. Wir bemühten uns aber, auch ohne musikalischen Leiter unsere Auftritte bei befreundeten Vereinen zu erfüllen. Im Jahr 2002 erklärte sich dann unser Spieler Michael Schuy bereit, die Leitung des Orchesters zu übernehmen, obgleich dies für ihn einen ziemlichen Spagat bedeutet zwischen seinen beruflichen Verpflichtungen und der Vereinsarbeit. Gerade deshalb freuen uns sehr über seine Entscheidung für den HC.
Am 26.02.2004 verstarb unser langjähriger Spieler und Gründungsmitglied Fritz Zeiher. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Im Frühjahr 2005 musste Herr Zimmermann aus gesundheitlichen Gründen die Unterrichtung der Kleinsten des Musikgartens (ab 18 Monaten) leider unterbrechen. Den Unterricht für die musikalische Früherziehung ab 4 Jahre und den Musikunterricht konnte er wie gewohnt durchführen.
Am 25. Juni feierte der HCE sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Festabend. Neben dem musikalischen Rückblick wurde das vielfältige Vereinsleben des HCE in den vergangenen 50 Jahren mit Bildern und in Mundart erzählt. Herr OB Demal überbrachte ebenso wie Herr Dr. Ehrlein die Glückwünsche der Stadt Stutensee und Herr Klaus Mayer die des Ortschaftsrates. Auch die örtlichen Vereine beglückwünschten den HCE.

Orchester

Die Glückwünsche des Deutschen Handharmonikaverbandes nahmen wir gerne vom Bezirksvorsitzenden Dieter Nees entgegen, mit dem uns eine langjährige Freundschaft verbindet und der es sich nicht nehmen ließ persönlich an unserem Festabend teilzunehmen. Vom DHV wurden an diesem Abend für 50-jährige Mitgliedschaft mit einer goldenen Ehrennadel ausgezeichnet: Roswitha Fetzner, Rolf Hofheinz, Manfred Mack, Liane Mangold und Klaus Simon.
Als Highlight des Abends unterhielt uns Christina Noe mit klassischen Musikstücken am Klavier. Christinas musikalische Karriere begann bereits im Alter von 3 Jahren beim HCE (damals noch Melodica, später Akkordeon) später machte sie ihre Begabung zum Beruf. Sie ist dem HCE heute immer noch sehr verbunden weshalb es für sie keine Frage war, zu diesem Ehrentag aus Rostock anzureisen um für uns zu spielen. Ihr gilt ebenfalls nochmals ein ganz herzliches Dankeschön. Auch vom Handharmonikaclub "Edelweiß" wurden an diesem Abend langjährige Mitglieder geehrt; wobei neun Gründungsmitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden.

Ehrung

Ganz besonders bedanken möchten wir uns auch bei unserem früheren Spieler Dieter Gruber. Er spendete unserem Verein sein Akkordeon mit dem er selbst krankheitsbedingt nicht mehr musizieren kann, er möchte aber auf diesem Wege anderen die Möglichkeit dazu geben.

2006-2010

Im Jahr 2006 mussten wir einen weiteren Aderlass unter den Aktiven verkraften. Seither besteht das Orchester nur noch aus 11 Spielerinnen und Spielern. Dies hatte zur Folge, dass wir seither nur dann noch öffentlich auftreten können, wenn alle Aktiven zur Verfügung stehen. Da dies immer seltener der Fall war, wurden die Auftritte des Orchesters von Jahr zu Jahr weniger. In der Bevölkerung ging sogar schon das Gerücht um, dass sich unser Verein aufgelöst habe.
Doch ganz im Gegenteil dazu hatten wir beschlossen, aus Anlass des 55jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2010 nochmals ein eindrucksvolles Lebenszeichen von uns zu geben. Ausgangspunkt hierfür war das erste Probenwochende der Vereinsgeschichte.
Dieses Probenwochenende vom 3. bis 5. September 2010 in der Musikakademie Kürnbach war eine tolle Sache. Das Orchester absolvierte viele Probenstunden. Auch das Gesellige kam nicht zu kurz. Sekt - Umtrunk auf 2 Geburtstagskinder, Schnauzspielen und vieles mehr stand auf dem Programm. Höhepunkt war der Besuch einer Besenwirtschaft.
Ein toller Erfolg war das Kirchenkonzert am 24. Oktober 2010 in der evangelischen Kirche Spöck. Ein breitgefächertes Programm das von Bach bis ABBA reichte, viel Engagement und "Herz" bei den Vortragenden und ein Publikum, das sich von der Musik mitreißen ließ, sorgten für ein bleibendes Erlebnis.

Mitwirkende waren:

• Pfarrer Wolfgang Walch
• Orchester des HCE
• Gospelformation "The Good News Family"
• Sandra Danyella (Sopran)
• Hauke Lemberg (Piano)
• Musikalische Gesamtleitung: Michael Schuy

2011-2015

Seit Anfang 2011 ist der HC "Edelweiß" auch im Internet vertreten. Auf diesem Wege können sich nun alle Mitglieder, Freunde und Gönner unseres Vereins stets auf dem Laufenden halten. Außerdem soll die Seite Ehemalige oder zugezogenen Akkordeonspieler zum Mitspielen animieren.
Da sich an der Situation der dünnen Spielerdecke nichts geändert hatte, konnten die jährlichen öffentlichen Auftritte stets an einer Hand abgezählt werden. Selbst die Gastauftritte bei befreundeten Akkordeonorchestern sind beinahe zum Erliegen gekommen. Trotzdem macht allen die regelmäßige Orchesterprobe weiterhin Spaß. Zur Aufrechterhaltung der Motivation beschlossen wir 2013, unsere beliebtesten Stücke nach und nach aufzunehmen, um unsere Musik auf digitalen Tonträgern unserem Publikum zugänglich zu machen.
Ebenfalls im Jahr 2013 kam es dann auch noch zu einem weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, der Teilnahme am Orchestertreffen 60+ in Bad Kissingen. Ein ausführicher Bericht ist im Archiv nachzulesen. Der einzige Wermutstropfen war die Tatsache, dass wir urlaubs- und krankheitsbedingt dort nicht als Orchester auftreten konnten.
Im Oktober 2013 verstarb im Alter von 82 Jahren unser langjährigen Spieler Siegfried Holonitz. Er hatte einige Jahre unser Orchester verstärkt und bis zuletzt rege am Vereinsleben teilgenommen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Für die Zukunft erhoffen wir uns, dass wir unsere freundschaftlichen Beziehungen im eigenen sowie mit unseren befreundeten Vereinen weiterhin so pflegen können wie bisher und die Musik noch lange Jahre unser gemeinsamer Begleiter sein wird.

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